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PEOPLETALK-LENZBURG «Lenzburg 9–99» 2010

Kunde: Stadt Lenzburg
Thema: Nutzung des öffentlichen Raums, Gemeinwesenentwicklung

Gewerbetreibende und Geschäftsführer wurden beim Stadtrat vorstellig, weil Jugendliche den öffentlichen Raum in einer Art und Weise nutzten. Laut Lokalpresse verlangten sie die Aufhebung der Jugendszene vor dem Müli-Märt. Der Stadtrat erarbeitete das Konzept «Lenzburg 9 – 99», mit welchem diesen Konflikten konstruktiv und kreativ begegnet werden soll, damit – gemäss Leitbild der Stadt – die Mittel zur Förderung einer hohen Lebensqualität allen Altersstufen zu Gute kommen. Neben Toleranz, gegenseitigem Interesse und Rücksichtnahme sollen dabei folgende Grundsätze gelten:

Alle Alters- und Bevölkerungsgruppen dürfen den öffentlichen Raum benutzen
Niemand darf den öffentlichen Raum nur für sich allein beanspruchen
Alle Alters- und Bevölkerungsgruppen dürfen sichtbar und hörbar sein – aber nicht so, dass sich andere dauernd belästigt fühlen

Im Rahmen des übergeordneten Projektes «Lenzburg 9-99» realisierten Jugendliche mit PEOPLETALK einen konzeptionellen Film zum Thema Nutzung des öffentlichen Raums und führten dabei etliche Videointerviews mit vielen Lenzburger und Lenzburgerinnen. Angesprochen wurden andere Jugendliche, Passanten, Betroffene, Stadträte, Vertretungen aus der Schule und Behörden usw.
Wie ist das Leben auf öffentlichen Plätzen? Wer nutzt sie wie? Gibt es dabei Interessenkonflikte? Wie sehen solche aus? Wie sähe es aus, wenn der öffentliche Raum zur Zufriedenheit aller genutzt würde? Was könnte die Stadt tun, damit alle Bevölkerungsschichten den öffentlichen Raum gerecht nutzen können? Nach der öffentlichen Filmpremiere wurden die Ideen aus der Bevölkerung im weiteren Prozess verdichtet. Mit dem Schlussbericht konnten dem Stadtrat reale und lokalbezogene  Lösungsansätze unterbreitet werden.

Mit diesem Projekt kam das Thema Jugend und Freizeit auf die politische Agenda, was zu etlichen Massnahmen und zur Verbesserung der Situation führte.

Siehe Referenz Heidi Berner und Videoaussage zum Projekt